Ein närrisches Feuerwerk erster Güte zündeten die Aktiven des SV Frohnstetten bei ihrem traditionellen Sportlerball in der vollbesetzten Hohenzollernhalle. Das überaus abwechslungsreiche Programm war gespickt mit originellen Sketchen, gelungenen Parodien und temperamentvollen Tanzeinlagen, das sowohl die Lachmuskeln gehörig strapazierte als auch das Stimmungsbarometer in ungeahnte Höhen trieb. |
Ein gelungener Einstand für die Moderatoren Lioba und Theresia
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Wesentlichen Anteil am Erfolg hatte das Moderatorenduo Lioba und Theresia, die ihre Ansagen stets mit Witz und unverwechselbarem Charme zu würzen wussten und dabei zum Vergnügen des Publikums so manches pikante Detail aus ihrem Privatleben preisgaben. Gerhard Wochner als verhinderter Cowboy der immer noch diskutierten Stettener Westernstadt hatte bei der Begrüßung die Lacher mit der Mutmaßung auf seiner Seite, Bürgermeister Hipp hätte sich heute als Spürhund verkleidet um die drei abtrünnigen Frohnstetter Wähler aufzuspüren, die das 100 % Traumergebnis bei der Bürgermeisterwahl vor einigen Wochen verhindert hatten. Den erhofften Scheck der Gemeinde für den Toilettenbau im Sportgelände „Riederwäldle“ vermochte er dem als sparsam bekannten Schultes trotz überzeugendster Argumente an diesem Abend (noch) nicht zu entlocken. |
Neue Visionen - der Sportverein der Zukunft und eine Kuh namens "Liesel"
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Der flotte Cheerleadertanz der „SV-Mädle“ sorgte dann wieder für ausgelassene Stimmung in der Halle, bevor die Freizeitvolleyballer ihre ideenreiche Vision vom Sportverein der Zukunft vorstellten. Mit neuen, kreativen Angeboten wie Bürogymnastik für gestresste Manager oder Sitzvolleyball für Senioren mit integrierter Fußpflege könnte sich der Sportverein nämlich künftig neue Zielgruppen erschließen. Sicher einer der Höhepunkte des Abends war die mit atemberaubender Geschwindigkeit vorgetragene Akrobatiknummer der SV-Übungsleiter, die als Bauern verkleidet, waghalsige Sprünge über die Kuh „Liesel“ riskierten und mit halsbrecherischen Menschenpyramiden das Publikum begeisterten. |
Lumpenmusik und Gemeinschaftsdusche - eine "spritzige" Angelegenheit
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Noch eine Schippe drauf legte anschließend die Lumpenmusik der „Attraktiven Herren“ die mit ihren Fasnetshits die Stimmung in der Halle noch mal gehörig anheizte. Wie unterschiedlich Fußballer in Frankreich, Italien und in Deutschland bei einem Sieg zu jubeln und zu feiern wissen, wurde in der von Markus Hermann moderierten Parodie auf die letztjährige Weltmeisterschaft demonstriert. Einen neugierigen Blick in den Duschraum einer Fußballmannschaft durften nicht nur interessierte weibliche Fans beim Auftritt der aktiven Kicker riskieren. Männer mit gestählten Oberkörpern, die sich gegenseitig zu flotten Rhythmen die Haare schampoonieren, um sich anschließend betont lässig und cool abzutrocknen, sieht man schließlich nicht alle Tage. |
Italienisches Dolce Vita und orientalische Tänzerinnen
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Ins sonnige Italien mit Pizza und Dolce Vita entführten anschließend die in folkloristischen Kostümen eingekleideten Turner mit ihrem graziösen Männerballett. Das optische und tänzerische Glanzlicht des Abends setzten zum Schluß die Turnerinnen von Erika Früh mit ihrem professionell arrangierten und in Szene gesetzten Tanz-Musical aus „Aida“. Mit ihren selbstgeschneiderten orientalischen Kostümen in verschiedenen Farben boten die engagierten Turnerfrauen ein imposantes Bühnenbild und beeindruckten zudem durch Ausstrahlung und tänzerische Klasse. |